Für Nancy und Kai – in Dankbarkeit und Liebe und Respekt vor eurem Wirken
Sòmi und Sandy beim Bäcker.Für mich war es die Welt. Ende der Geschichte.
Wer nicht gern längere Texte lesen mag, hat jetzt alles erfahren. Alle anderen können neugierig weiterlesen.
Wenn der Alltag begonnen hat und vom Chromglänzenden das Matte zurückbleibt, die Präzision und die Genauigkeit beginnt, sich zu verwaschen, wie die Jahre das ausgebeulte Lieblings-T-Shirt und der Achtlosigkeits-Radiergummi die Freude und den Spaß weg-geratzefummelt hat, spätestens dann ist es Zeit für „Alles auf Anfang“. Einem Schritt für Veränderung. Oft wird sowas verschmäht. Ein paar Schritte oder auch mehr, zurückgehen, stehen oft nicht so hoch im Kurs.
Veränderung ist bedingungsloses Insourcing
Ähnlich ergeht es dem Dranbleiben. Das hat auch schon bessere Tage erlebt. Weil ja möglichst immer alles sehr spannend, aufregend und, sexy sein soll. Obwohl hot love, zügellose Leidenschaft und ständiges Entflammtsein nicht der Garant für was Langfristiges sind, sondern nur für den Kurzfrist-Kick sorgen, möchten wir nur allzu gern daran glauben.
Dranbleiben, die Wahrheit ohne dicke Schminke und Weichzeichner, ist kein People-Pleaser, und lockt die Drinnies nicht hinterm Ofen vor. Weil Dranbleiben für die Veränderung Arbeit macht. Das Paradies nicht von irgendwoher kommt, schon gar nicht per Express zugestellt wird. Eher mit der guten alten Schneckenpost. Dranbleiben braucht Biss. Aber wer will das schon, in der Welt des Überflusses, der schnellen Verfügbarkeiten und dem Fast Food zur vermeintlichen Glückseligkeit, natürlich sofort, unverzüglich. Dranbleiben benötigt die Erkenntnis, die Zuversicht und das Selbstvertrauen, dass niemand anders als man selbst das Dranbleiben praktizieren kann. Verändern und Dranbleiben sind nicht outzusourcen, zu delegieren, abzugeben, sie erfordern geradezu ein bedingungsloses Insourcing.
siamesische Zwillinge und Vermeiden bringt Leiden
Wer wirklich was verändern will, und dabei das WAS als SICH SELBST bereits erkannt hat, ist sicher schon mal auf einem guten Weg. Wenn sich WAS verändern soll, dann kommen wir um UNS, um das ICH nicht herum.Die Veränderung und das Dranbleiben, die gehören zusammen, die sind Nudeln mit Tomatensoße, Weihnachten und Dresdner Stollen, Pittiplatsch und Schnatterinchen, ok, Ernie und Bert, dass sich niemand abgehangen fühlt. Findet eure siamesischen Zwillinge. Das eine kann nicht ohne das andere. Das gibt’s nur im Doppelpack.
Die dunkle Seite der Macht und die apokalyptischen Reiter
Wenn die Zeit gekommen ist, den „Hab ich noch nie gehört“ – Modus einzuschalten, lässt sich was entdecken, vor allem ist es eine Chance, sich selbst und seine lieb gewonnenen Routinen zu hinterfragen.
An denen per se alles OK ist, die dunkle Seite deren Macht liegt gleichwohl in der Nachlässigkeit, im Abgenutzten, so, als hätte man in der Küche für längere Zeit vergessen, die Messer wieder neu zu schärfen. Dann werden die stumpf und die Gefahr besteht viel eher, sich ordentlich in den Finger zu säbeln. Alles Bisherige ist deshalb nicht gleich wertlos ist, vielmehr ist es eine Gelegenheit, erneut genauer hinzuschauen. Tragen die noch? Passen die noch? Oder sind die schon so ausgelatscht wie die Pfade, über die sie uns getragen haben.
Wo hat vielleicht die Schludrigkeit um die Ecke gelunst, wo sind die apokalyptischen Reiter „dafür hab’ ich keine Zeit“, „das funktioniert bei mir nicht“, „ich hab’ schon alles ausprobiert“ wieder auf ihren edlen Rössern im gestreckten Galopp aus allen Himmelsrichtungen gekommen.
Beulen in die Komfortzone boxen
Was noch nicht verraten wurde – zur Veränderung und dem Dranbleiben gehört die Komfortzone, die Schuhschachtel der vertrauten und geliebten Gewohnheiten, der Gleichförmigkeit, der kuscheligen Marotten. Genau genommen brauchen wir das Ausweiten der Komfortzone, was unabdingbar mit dem Verlassen selbiger einhergeht.
Ins Land der Möglichkeiten wandern, sich aufmachen, um einen anderen Blick, eine neue Perspektive, eine veränderte Haltung zu probieren. Vielleicht ein Stück neue Erkenntnis kosten, sich verführen lassen vom Neuen, etwas wagen und dabei sogar etwas gewinnen. Zumindest lernen.Veränderung, Ausweitung der Komfortzone, Dranbleiben – here I am.
Sòmi und Sandy beim Bäcker.Für mich war es die Welt.
Dankt euch selbst, dass ihr bis hierher schon drangeblieben seid, ihr könnt euch das sofort auf die Dranbleiben-Strichliste packen, ist vielleicht eine Veränderung gewesen, hat vielleicht bisschen Überwindung gekostet, eine kleine Beule in die Komfortzone geboxt zu haben.
Wie aus Problemzonen Erkenntnis-und Glücks-Zonen werden
Unsere geliebten Komfortzonen werden gern zu Problemzonen, obwohl wir besser Ziel-Zonen oder Erkenntnis-Zonen oder Glücks-Zonen sagen sollten, weil genau da, in der Erweiterung das Glück wartet. Das schöne Leben. Wir denken an die Goldmarie – vor Glanz und Gloria und Glitzer, stand die Maloche. Die Goldmarie war ein smartes Ding. Die konnte was: das Big Picture sehen, sich zugleich kleine Ziele setzen, es leicht nehmen und locker aus dem Handgelenk immer schön Schütteln und Dranbleiben, ein Lied dabei trällern und lächeln hat sicher auch geholfen.
Verdauliche Häppchen und Goldmarie-Attitude
Vielen von uns fällt es schwer, es sich leicht zu machen. Oft soll gleich der ganz große Wurf passieren, alles auf Links gekrempelt werden. Das kann gelingen, vielfach geht es schief. Weil uns unterwegs die Puste ausgeht, wir unsere Kräfte nicht adäquat einschätzen, alte Schweinehunde übersehen und das Sehnen nach dem guten Alten, das so behaglich und gemütlich war, so verlockend wirken. Was fehlt, ist eine klare Sicht auf uns selbst. Das ehrliche Ja zur Veränderung, verdauliche Häppchen für gutes Dranbleiben und eine heitere, herzliche Einstellung. Goldmarie-Attitude. Sich jeden Tag erneut von Herzen entscheiden, einfach die Betten aufzuschütteln, mit Hingabe, in dem Vertrauen, dass das Sinn macht und dem eigenen Prozess des Lernens und Wachsens zuträglich ist. Bestimmt hat die Goldmarie auch mal gegrollt, war lustlos und von der ollen Holle angefressen. Aber sie hat wohl ihren Zielfilm vor Augen gehabt. Traumsand aus den Augen reiben, Spiegel putzen und ehrlichen Herzens und scharfen Verstands kleine Brötchen backen.
Überschaubare Ziele. Was so lahm klingt, ist genau richtig. Mit einer Veränderung hin zum Ziel beginnen, ist schon die halbe Miete. Diese Veränderung darf, ja muss sogar, genügend kitzeln, uns ein bisschen aus der Balance bringen. Uns auffordern, unsere Welle zu reiten, anstatt gegen das Wasser zu kämpfen. Zu viel des Guten ist zu viel. Dann schaltet der Körper auf Überlebensmodus und wir rennen lieber weg oder stellen uns tot. Herauszufinden, was das stimmige Maß an echter Herausforderung und unterstützender Sicherheit ist, ist der nächste gute Schritt, um persönlich wachsen zu können.
Kaffee mit Hund – Situationen
Was die Neurowissenschaft die N400 Welle nennt, ist, was wir brauchen. Situationen, die genügend kognitive Dissonanz hervorrufen. „Ich nehme meinen Kaffee mit Milch und…“ Vermutlich sind wir geneigt zu sagen, „..und Zucker“.
„Ich nehme meinen Kaffee mit Milch und Hund.“, führt dazu, dass unser mentales Lexikon neu durchsucht wird. Da passt scheinbar etwas nicht zusammen. Unsere innere Landkarte irritiert sich selbst. Und genau dann findet Lernen statt, dann wird Kreativität auf den Plan gerufen, dann sind wir auf dem Weg, in die Zukunft zu gehen, indem wir nach vorn schauen. Weil Zukunft sich nicht gestaltet, wenn wir permanent in den Rückspiegel blicken.Wir brauchen mehr „Kaffee mit Hund“-Situationen, in denen wir die Grenzen unseres inneren Lageplans neu vermessen und uns aufmachen.
Müssen ist Murks
Müssen wir uns dafür richtig knechten? Müssen wir dafür richtig bluten? Müssen wir dafür nur ordentlich müssen, dass es klappt? Nein. Es darf dabei leicht und locker sein, weil es sonst Murks wird oder gar nichts. Am besten lernen wir in einem Zustand gelassener Konzentration. Wach und entspannt. Ein bisschen Kitzel, der lockt und sich zugleich auf das innere Wissen, das Verlässliche vertrauen. Auf uns selbst.
Sòmi und Sandy beim Bäcker.Für mich war es die Welt.
Meine „Kaffee mit Hund“ – Situation wurde zur echten „mit Hund“ Situation und die N400 Welle hat richtig reingekickt. Meine Aussie Hündin Sòmi, die in ihren „Kaffee mit Hund“ Situationen einfach meine Unterstützung braucht, bin ich beim Bäcker gewesen. Na, wer hat gerade gedacht, „ist ja Pipifax, mein Gott, geht sie eben zum Bäcker“…
Für mich war es die Welt, für uns war es die Welt. Wir sind beide über uns hinausgewachsen und damit weiter ein Stück hineingewachsen ins schöne Leben, in unser Glück.
Wo hältst du dich ab vom glücklichen Leben
Die ganz eigenen neuralgischen Punkte bewegen, die roten Knöpfe, die wir uns selbst drücken, da warten die Antworten. Wo reicht meine Klarheit nicht aus, um deutlich zu vermitteln, was mir wichtig ist? Wo lasse ich Grenzüberschreitung zu, obwohl ich es besser weiß? Wie möchte ich Verbindung leben, was ist mir dabei von Wert und wie bringe ich mich ein? Wo halte ich mich noch davon ab, dass gegenseitiges Vertrauen wachsen kann, um in größtmöglicher Freiheit bei gleichzeitiger Sicherheit freudvoll, lebensbejahend und glücklich miteinander zu sein?
Für unseren Besuch beim Bäcker hab ich unser Dorf verlassen. Das hat mir mehr Ruhe gegeben. Nicht permanent im Spotlight sein, wenn einen alle kennen und alle eine Meinung haben, hat mir Gelassenheit geschenkt. Gelassenheit, aus der volle Konzentration und daraus Präzision und Disziplin erwachsen können. Dranbleiben für die Veränderung.
Dann hätte KEIN Lernen stattgefunden. Ich hätte uns beiden eine wertvolle Chance genommen, dass wir MITEINANDER, ANEINANDER lernen können.
Mut zum Zumuten und Party, Party, Party
Vor dem Bäcker-Geschäft habe ich sie angebunden und mich bewusst entschieden, sie ins sichere Sitz zu bringen. Distanz aushalten bringt Nähe und Aufmerksamkeit, einem Kommando zu folgen, fordert zusätzlich ihre kognitiven Kapazitäten und fördert Selbstregulation und Frustrationstoleranz. Ich wusste, ich kann ihr das zumuten.
Im Geschäft kurze Erklärung an die nette Verkäuferin, dass ein Auge auf Sòmi bleibt und ich eventuell nochmal korrigieren gehe. Die fand es großartig und war sofort schwer verknallt in meine verrückte Nudel. Zwischendurch kurze Korrektur draußen, Brot und Kuchen gekauft. Feiern! Party!
Es hatte bereits begonnen, sich zu verändern. Ich habe es uns zugetraut und zutrauen kommt von Vertrauen und sich eben trauen, sich selbst trauen und sich trauen, vorwagen, raus aus der Komfortzone hin zu einer neuen Ziel-Zone, zur Glücks-Zone. Wenn wir Vertrauen wagen, wohl wissend, dass es auch mal schief gehen kann, dann wächst Vertrauen. Und aus dem Vertrauen, dem Selbst-Vertrauen, dem Sich-Selbst-Trauen, vielleicht auch über den Weg trauen, das macht den Weg frei. Frei zum nächsten Schritt des Lernens, einer weiteren Veränderung.
Es ist gut, um Hilfe und Unterstützung zu bitten. Genauso, wie ich das für andere sein kann, bitte ich um Begleitung und Unterstützung. Für die Entwicklung und das Gedeihen mit Sòmi habe ich Menschen an meiner Seite – die sich auskennen, die Werkzeuge und Wissen vermitteln können und das Herz am richtigen Fleck tragen.
***Wenn es auch für Sie eine gute Lösung ist, der nächste Schritt, um Hilfe und Unterstützung zu bitten, finden Sie in meinen Coachings einen sicheren und vertrauensvollen Raum für alles, was Sie bewegt.***
Für Nancy und Kai – in Dankbarkeit und Liebe und Respekt vor eurem Wirken
Sòmi und Sandy beim Bäcker. Für mich war es die Welt. Ende der Geschichte.
Wer nicht gern längere Texte lesen mag, hat jetzt alles erfahren. Alle anderen können neugierig weiterlesen.
Wenn der Alltag begonnen hat und vom Chromglänzenden das Matte zurückbleibt, die Präzision und die Genauigkeit beginnt, sich zu verwaschen, wie die Jahre das ausgebeulte Lieblings-T-Shirt und der Achtlosigkeits-Radiergummi die Freude und den Spaß weg-geratzefummelt hat, spätestens dann ist es Zeit für „Alles auf Anfang“. Einem Schritt für Veränderung. Oft wird sowas verschmäht. Ein paar Schritte oder auch mehr, zurückgehen, stehen oft nicht so hoch im Kurs.
Veränderung ist bedingungsloses Insourcing
Ähnlich ergeht es dem Dranbleiben. Das hat auch schon bessere Tage erlebt. Weil ja möglichst immer alles sehr spannend, aufregend und, sexy sein soll. Obwohl hot love, zügellose Leidenschaft und ständiges Entflammtsein nicht der Garant für was Langfristiges sind, sondern nur für den Kurzfrist-Kick sorgen, möchten wir nur allzu gern daran glauben.
Dranbleiben, die Wahrheit ohne dicke Schminke und Weichzeichner, ist kein People-Pleaser, und lockt die Drinnies nicht hinterm Ofen vor. Weil Dranbleiben für die Veränderung Arbeit macht. Das Paradies nicht von irgendwoher kommt, schon gar nicht per Express zugestellt wird. Eher mit der guten alten Schneckenpost. Dranbleiben braucht Biss. Aber wer will das schon, in der Welt des Überflusses, der schnellen Verfügbarkeiten und dem Fast Food zur vermeintlichen Glückseligkeit, natürlich sofort, unverzüglich. Dranbleiben benötigt die Erkenntnis, die Zuversicht und das Selbstvertrauen, dass niemand anders als man selbst das Dranbleiben praktizieren kann. Verändern und Dranbleiben sind nicht outzusourcen, zu delegieren, abzugeben, sie erfordern geradezu ein bedingungsloses Insourcing.
siamesische Zwillinge und Vermeiden bringt Leiden
Wer wirklich was verändern will, und dabei das WAS als SICH SELBST bereits erkannt hat, ist sicher schon mal auf einem guten Weg. Wenn sich WAS verändern soll, dann kommen wir um UNS, um das ICH nicht herum. Die Veränderung und das Dranbleiben, die gehören zusammen, die sind Nudeln mit Tomatensoße, Weihnachten und Dresdner Stollen, Pittiplatsch und Schnatterinchen, ok, Ernie und Bert, dass sich niemand abgehangen fühlt. Findet eure siamesischen Zwillinge. Das eine kann nicht ohne das andere. Das gibt’s nur im Doppelpack.
Die schlaue und wilde Raubeinigkeit auf vier Pfoten, die süßeste Versuchung, nachlässig zu werden, wenn die dunkelbraunen Augen mich durchdringen und die Plüschbommel ihren Bauch gekrault haben mag und wohlig seufzt, ist meine größte Lehrmeisterin. Ihre Aufgabe nimmt sie ernst, mich gelegentlich nicht, zumindest nicht nach meinem Plaisir. Da eilt der Ruf nach Veränderung raus und der sollte gehört werden. Vermeiden bringt Leiden – Das lass ich mir patentieren und mach ein © dran 😉
Die dunkle Seite der Macht und die apokalyptischen Reiter
Wenn die Zeit gekommen ist, den „Hab ich noch nie gehört“ – Modus einzuschalten, lässt sich was entdecken, vor allem ist es eine Chance, sich selbst und seine lieb gewonnenen Routinen zu hinterfragen.
An denen per se alles OK ist, die dunkle Seite deren Macht liegt gleichwohl in der Nachlässigkeit, im Abgenutzten, so, als hätte man in der Küche für längere Zeit vergessen, die Messer wieder neu zu schärfen. Dann werden die stumpf und die Gefahr besteht viel eher, sich ordentlich in den Finger zu säbeln. Alles Bisherige ist deshalb nicht gleich wertlos ist, vielmehr ist es eine Gelegenheit, erneut genauer hinzuschauen. Tragen die noch? Passen die noch? Oder sind die schon so ausgelatscht wie die Pfade, über die sie uns getragen haben.
Wo hat vielleicht die Schludrigkeit um die Ecke gelunst, wo sind die apokalyptischen Reiter „dafür hab’ ich keine Zeit“, „das funktioniert bei mir nicht“, „ich hab’ schon alles ausprobiert“ wieder auf ihren edlen Rössern im gestreckten Galopp aus allen Himmelsrichtungen gekommen.
Beulen in die Komfortzone boxen
Was noch nicht verraten wurde – zur Veränderung und dem Dranbleiben gehört die Komfortzone, die Schuhschachtel der vertrauten und geliebten Gewohnheiten, der Gleichförmigkeit, der kuscheligen Marotten. Genau genommen brauchen wir das Ausweiten der Komfortzone, was unabdingbar mit dem Verlassen selbiger einhergeht.
Ins Land der Möglichkeiten wandern, sich aufmachen, um einen anderen Blick, eine neue Perspektive, eine veränderte Haltung zu probieren. Vielleicht ein Stück neue Erkenntnis kosten, sich verführen lassen vom Neuen, etwas wagen und dabei sogar etwas gewinnen. Zumindest lernen. Veränderung, Ausweitung der Komfortzone, Dranbleiben – here I am.
Sòmi und Sandy beim Bäcker. Für mich war es die Welt.
Dankt euch selbst, dass ihr bis hierher schon drangeblieben seid, ihr könnt euch das sofort auf die Dranbleiben-Strichliste packen, ist vielleicht eine Veränderung gewesen, hat vielleicht bisschen Überwindung gekostet, eine kleine Beule in die Komfortzone geboxt zu haben.
Wie aus Problemzonen Erkenntnis-und Glücks-Zonen werden
Unsere geliebten Komfortzonen werden gern zu Problemzonen, obwohl wir besser Ziel-Zonen oder Erkenntnis-Zonen oder Glücks-Zonen sagen sollten, weil genau da, in der Erweiterung das Glück wartet. Das schöne Leben. Wir denken an die Goldmarie – vor Glanz und Gloria und Glitzer, stand die Maloche. Die Goldmarie war ein smartes Ding. Die konnte was: das Big Picture sehen, sich zugleich kleine Ziele setzen, es leicht nehmen und locker aus dem Handgelenk immer schön Schütteln und Dranbleiben, ein Lied dabei trällern und lächeln hat sicher auch geholfen.
Verdauliche Häppchen und Goldmarie-Attitude
Vielen von uns fällt es schwer, es sich leicht zu machen. Oft soll gleich der ganz große Wurf passieren, alles auf Links gekrempelt werden. Das kann gelingen, vielfach geht es schief. Weil uns unterwegs die Puste ausgeht, wir unsere Kräfte nicht adäquat einschätzen, alte Schweinehunde übersehen und das Sehnen nach dem guten Alten, das so behaglich und gemütlich war, so verlockend wirken. Was fehlt, ist eine klare Sicht auf uns selbst. Das ehrliche Ja zur Veränderung, verdauliche Häppchen für gutes Dranbleiben und eine heitere, herzliche Einstellung. Goldmarie-Attitude. Sich jeden Tag erneut von Herzen entscheiden, einfach die Betten aufzuschütteln, mit Hingabe, in dem Vertrauen, dass das Sinn macht und dem eigenen Prozess des Lernens und Wachsens zuträglich ist. Bestimmt hat die Goldmarie auch mal gegrollt, war lustlos und von der ollen Holle angefressen. Aber sie hat wohl ihren Zielfilm vor Augen gehabt. Traumsand aus den Augen reiben, Spiegel putzen und ehrlichen Herzens und scharfen Verstands kleine Brötchen backen.
Überschaubare Ziele. Was so lahm klingt, ist genau richtig. Mit einer Veränderung hin zum Ziel beginnen, ist schon die halbe Miete. Diese Veränderung darf, ja muss sogar, genügend kitzeln, uns ein bisschen aus der Balance bringen. Uns auffordern, unsere Welle zu reiten, anstatt gegen das Wasser zu kämpfen. Zu viel des Guten ist zu viel. Dann schaltet der Körper auf Überlebensmodus und wir rennen lieber weg oder stellen uns tot. Herauszufinden, was das stimmige Maß an echter Herausforderung und unterstützender Sicherheit ist, ist der nächste gute Schritt, um persönlich wachsen zu können.
Kaffee mit Hund – Situationen
Was die Neurowissenschaft die N400 Welle nennt, ist, was wir brauchen. Situationen, die genügend kognitive Dissonanz hervorrufen. „Ich nehme meinen Kaffee mit Milch und…“ Vermutlich sind wir geneigt zu sagen, „..und Zucker“.
„Ich nehme meinen Kaffee mit Milch und Hund.“, führt dazu, dass unser mentales Lexikon neu durchsucht wird. Da passt scheinbar etwas nicht zusammen. Unsere innere Landkarte irritiert sich selbst. Und genau dann findet Lernen statt, dann wird Kreativität auf den Plan gerufen, dann sind wir auf dem Weg, in die Zukunft zu gehen, indem wir nach vorn schauen. Weil Zukunft sich nicht gestaltet, wenn wir permanent in den Rückspiegel blicken. Wir brauchen mehr „Kaffee mit Hund“-Situationen, in denen wir die Grenzen unseres inneren Lageplans neu vermessen und uns aufmachen.
Müssen ist Murks
Müssen wir uns dafür richtig knechten? Müssen wir dafür richtig bluten? Müssen wir dafür nur ordentlich müssen, dass es klappt? Nein. Es darf dabei leicht und locker sein, weil es sonst Murks wird oder gar nichts. Am besten lernen wir in einem Zustand gelassener Konzentration. Wach und entspannt. Ein bisschen Kitzel, der lockt und sich zugleich auf das innere Wissen, das Verlässliche vertrauen. Auf uns selbst.
Sòmi und Sandy beim Bäcker. Für mich war es die Welt.
Meine „Kaffee mit Hund“ – Situation wurde zur echten „mit Hund“ Situation und die N400 Welle hat richtig reingekickt. Meine Aussie Hündin Sòmi, die in ihren „Kaffee mit Hund“ Situationen einfach meine Unterstützung braucht, bin ich beim Bäcker gewesen. Na, wer hat gerade gedacht, „ist ja Pipifax, mein Gott, geht sie eben zum Bäcker“…
Für mich war es die Welt, für uns war es die Welt. Wir sind beide über uns hinausgewachsen und damit weiter ein Stück hineingewachsen ins schöne Leben, in unser Glück.
Wo hältst du dich ab vom glücklichen Leben
Die ganz eigenen neuralgischen Punkte bewegen, die roten Knöpfe, die wir uns selbst drücken, da warten die Antworten. Wo reicht meine Klarheit nicht aus, um deutlich zu vermitteln, was mir wichtig ist? Wo lasse ich Grenzüberschreitung zu, obwohl ich es besser weiß? Wie möchte ich Verbindung leben, was ist mir dabei von Wert und wie bringe ich mich ein? Wo halte ich mich noch davon ab, dass gegenseitiges Vertrauen wachsen kann, um in größtmöglicher Freiheit bei gleichzeitiger Sicherheit freudvoll, lebensbejahend und glücklich miteinander zu sein?
Für unseren Besuch beim Bäcker hab ich unser Dorf verlassen. Das hat mir mehr Ruhe gegeben. Nicht permanent im Spotlight sein, wenn einen alle kennen und alle eine Meinung haben, hat mir Gelassenheit geschenkt. Gelassenheit, aus der volle Konzentration und daraus Präzision und Disziplin erwachsen können. Dranbleiben für die Veränderung.
Klar, konkret, kühn und sich Chancen schenken
Ankommen, in Ruhe aus dem Auto steigen, Schnuppern, Rumgucken und eine kleine Runde durch das Dorf. Genügend Anregung für das Aussie-Mädchen-Hirn, genügend Gelegenheit für mich, klar, konkret, kühn und mit dem Herzen einer Löwin in Präsenz zu sein. Das war nötig. Auch vier Dörfer weiter gibt’s Menschen mit Meinung… Vermutlich hätte ich sie bisher eher zurück ins Auto gebracht, wäre zum Bäcker getrabt und dann gefahren. Remember – Vermeiden bringt Leiden ©
Dann hätte KEIN Lernen stattgefunden. Ich hätte uns beiden eine wertvolle Chance genommen, dass wir MITEINANDER, ANEINANDER lernen können.
Mut zum Zumuten und Party, Party, Party
Vor dem Bäcker-Geschäft habe ich sie angebunden und mich bewusst entschieden, sie ins sichere Sitz zu bringen. Distanz aushalten bringt Nähe und Aufmerksamkeit, einem Kommando zu folgen, fordert zusätzlich ihre kognitiven Kapazitäten und fördert Selbstregulation und Frustrationstoleranz. Ich wusste, ich kann ihr das zumuten.
Im Geschäft kurze Erklärung an die nette Verkäuferin, dass ein Auge auf Sòmi bleibt und ich eventuell nochmal korrigieren gehe. Die fand es großartig und war sofort schwer verknallt in meine verrückte Nudel. Zwischendurch kurze Korrektur draußen, Brot und Kuchen gekauft. Feiern! Party!
Es hatte bereits begonnen, sich zu verändern. Ich habe es uns zugetraut und zutrauen kommt von Vertrauen und sich eben trauen, sich selbst trauen und sich trauen, vorwagen, raus aus der Komfortzone hin zu einer neuen Ziel-Zone, zur Glücks-Zone. Wenn wir Vertrauen wagen, wohl wissend, dass es auch mal schief gehen kann, dann wächst Vertrauen. Und aus dem Vertrauen, dem Selbst-Vertrauen, dem Sich-Selbst-Trauen, vielleicht auch über den Weg trauen, das macht den Weg frei. Frei zum nächsten Schritt des Lernens, einer weiteren Veränderung.
Es ist gut, um Hilfe und Unterstützung zu bitten. Genauso, wie ich das für andere sein kann, bitte ich um Begleitung und Unterstützung. Für die Entwicklung und das Gedeihen mit Sòmi habe ich Menschen an meiner Seite – die sich auskennen, die Werkzeuge und Wissen vermitteln können und das Herz am richtigen Fleck tragen.
Ich danke euch Kai Hartmann und Nancy Wendler
***Wenn es auch für Sie eine gute Lösung ist, der nächste Schritt, um Hilfe und Unterstützung zu bitten, finden Sie in meinen Coachings einen sicheren und vertrauensvollen Raum für alles, was Sie bewegt.***